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Holzböden bei Fußbodenheizungen? Na klar!
Im Winter barfuß und bei behaglicher Wärme durch das Eigenheim laufen. Aufgrund solcher Komfortvorteile gilt die Fußbodenheizung als DAS Wohlfühlexemplar aller Heizungsarten. Zusätzlich sparen Eigenheimbesitzer durch ihr Niedertemperatursystem Energie. Ein weiterer Pluspunkt, gerade für Allergiker, ist die geminderte Staubentwicklung durch geringere Luftzirkulation.
Doch welchen Bodenbelag sollte gewählt werden, um die optimale Wärmeleitfähigkeit und -speicherung zu erhalten und gleichzeitig optisch zu punkten?
Welche Eigenschaften sollte ein Bodenbelag besitzen?
Um eine optimale Wärmeverteilung zu erzielen, sollte sowohl die Wärmedurchlässigkeit, aber auch eine Resistenz gegen Temperaturschwankungen vorhanden sein. Die Temperatur des Zirkulationswassers jeder Fußbodenheizung richtet sich nach der Dicke des Bodenbelags – entsprechend erhöhen sich die Heizkosten. Der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand ergibt sich aus der Dicke des Belags geteilt durch die Wärmeleitfähigkeit. Um die Effizienz des Wärmeverteilers nicht zu gefährden, muss die Wärmeleitfähigkeit unter oder gleich einem Wert von 0,15m²K/W liegen.
Bodenbelag | Wärmeleitfähigkeit |
Teppich | 0,12m²K/W |
Parkett | 0,1-0,15m²K/W |
Holzdielen | 0,1-0,15m²K/W |
Korkboden | 0,13m²K/W |
Laminat | 0,044m²K/W |
Fliesen | 0,012m²K/W |
Naturstein | 0,014m²K/W |
Wieso macht ein Holzboden Sinn?
Möglichkeiten der Holzbodenbeläge
- Laminat – mit seiner Widerstandfähigkeit und Schlagfestigkeit, ein Universalheld unter den Bodenbelägen und in jedem Fall gut über eine Fußbodenheizung zu verlegen. Wichtig ist, dass das gewählte Laminat speziell für Fußbodenheizungen freigegeben ist! Der Wert der Wärmeleitfähigkeit ist meist vom Hersteller auf der Verpackung angegeben. Bei separatem Einbau einer schalldämmenden Unterlage, muss der Wert der Wärmeleitfähigkeit mit eingerechnet werden, um herauszufinden ob die Kombination mit einer Fußbodenheizung effizient bleibt. Des Weiteren besteht bei Laminat eine gewisse Temperaturabhängigkeit. Die Oberflächentemperatur sollte 29°C nicht überschreiten, um ein Austrocknen des Holzes zu vermeiden. Teppiche sind hitzestaufördernd und sollten ebenfalls vermieden werden. Trotz allem bleibt das Laminat eine attraktive Möglichkeit zur Kombination mit einer Fußbodenheizung. Nicht nur optisch, sondern auch preislich überzeugt dieser Bodenbelag.
- Parkett – der edle und zugleich äußerst wohnliche Bodenbelag ist durch seine geringe Wärmeleitfähigkeit nicht ganz so gut für Fußbodenheizungen geeignet als Laminat. Dennoch kann es je nach Holzart und Materialeigenschaften mit der Bodenwärme kombiniert werden. Wichtig für den Parkettboden ist das Raumklima, auf welches man dann achten sollte!
Fazit: Kombination aus Holzbelag und Fußbodenheizung
Hier erhalten Sie genauere Infos über Fußbodenheizungen, ihre Eigenschaften, Vorteile sowie Einsatzmöglichkeiten.